Auftragseingänge im Juni 2023: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 16% gestiegen
Im Juni 2023 stieg die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, erhöhten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 16% im Vergleich zum Juni 2022. Die Inlandsorders stiegen dabei um 9%, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 22% zu. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Plus von 23%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern erhöhte sich um 10%.
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders unter dem Einfluss des Ukraine-Krieges, von Lieferkettenstörungen sowie der anhaltenden Inflation wie folgt: Im Vergleich zum Juni 2022 verringerte sich die Nachfrage bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-6%), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-9%) sowie bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (-7%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+56%), bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+54%) und beim Maschinenbau (+88%) erzielt.
Gegenüber dem Vormonat (Mai 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 27% gestiegen. Die inländischen Bestellungen erhöhten sich im Juni 2023 um 9% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen legten um 45% zu. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern nahmen preisbereinigt um 19% zu, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 32% anstieg.
Pressemeldung von LSN
Oliver Bierbaum-Schulze ist ein renommierter Finanzjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Branche. Geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, hat er früh Interesse an Finanzthemen entwickelt und sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre auf Finanzmarktanalysen spezialisiert.
Nach Abschluss seines Studiums hat Oliver Bierbaum-Schulze zunächst bei einer großen Investmentbank in Frankfurt gearbeitet, bevor er als Finanzjournalist bei einer Wirtschaftszeitung eingestiegen ist. Seine Berichterstattung über die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft ist bekannt für ihre präzise Analyse und ihre fundierten Prognosen.